Heidelbeeren und Blaubeeren sind im Grunde genommen ein und dieselbe Frucht. Die unterschiedlichen Bezeichnungen werden regional synonym verwendet, wobei "Blaubeere" in Norddeutschland und "Heidelbeere" im Süden Deutschlands häufiger anzutreffen sind.
Ein wichtiger Unterschied besteht jedoch zwischen der heimischen Wildheidelbeere und der im Handel erhältlichen Kulturheidelbeere.
Wildheidelbeeren sind kleiner, haben eine intensivere, dunkle Farbe und färben Zunge und Hände blau, da ihr Fruchtfleisch ebenfalls blau ist. Sie wachsen in Wäldern und sind oft geschmacksintensiver und nährstoffreicher.
Kulturheidelbeeren stammen meist aus nordamerikanischer Züchtung. Sie sind größer, robuster und haben helles Fruchtfleisch, was keine Färbung hinterlässt. Sie sind zwar auch gesund, aber Wildheidelbeeren weisen oft eine höhere Konzentration an wertvollen Inhaltsstoffen auf.
Unabhängig von der Sorte sind Heidelbeeren wahre Nährstoffbomben. Ihre blauen Farbstoffe, die sogenannten Anthocyane, sind starke Antioxidantien. Diese schützen die Zellen vor Schäden durch freie Radikale und können entzündungshemmend wirken.
Unsere Heidelbeeren beziehen wir größtenteils vom Westrand der Lüneburger Heide, zwischen Verden-Aller und Walsrode liegt der Familienbetrieb Scharein. Auf ca. 65 ha wird seit 2007 nach Biolandrichtlinien Obst (Heidelbeeren ca. 15 ha), Gemüse und Getreide angebaut. Vor über 60 Jahren wurde auf den sandig-moorigen Flächen die ersten Heidelbeeren angepflanzt. Heute werden über zehn verschiedene Heidelbeersorten kultiviert.
Mehr als 30.000 Heidelbeerbüsche, die bis zu zwei Meter hoch werden können, werden von Juni bis September von über 80 Erntehelfern geerntet und abgepackt. Alle Heidelbeeren werden von Hand gepflückt und verlesen, um euch die bestmögliche Qualitäten zu liefern.
Wenn im Herbst die Blätter fallen, beginnt die Zeit des Pflegens. Alle alten Triebe werden von Hand geschnitten, um der Pflanze die Kraft für gesunde Beeren im nächsten Jahr zu geben.