Wälder gibt es schon sehr lange – eigentlich seit Hunderten von Millionen Jahren. Die allerersten waldbildenden Pflanzengesellschaften tauchten vor rund 400 bis 420 Millionen Jahren auf, als sich frühe Baumformen entwickelten. Seitdem hat sich die Walddichte und Vielfalt ständig weiterentwickelt, geprägt von Klima, Kontinentverschiebungen und dem Wandel der Arten.
Die ursprünglichen Waldformen, wie Buchen- und Eichenwälder in Mitteleuropa, haben sich besonders nach der letzten Eiszeit vor etwa 11.000 Jahren ausgebreitet. Als die Gletscher zurückgingen, eröffneten sich neue Lebensräume, und verschiedene Baumarten konnten sich ansiedeln.
Bereits in der Jungsteinzeit beeinflussten und nutzten Menschen Wälder und rodeten sie. Später kamen eine intensive Forstwirtschaft und industrielle Nutzung hinzu. Inzwischen gibt es Wiederherstellungsprojekte deren Ziel es ist, die Wälder wieder naturnah und vielfältig zu gestalten.
Heute gehören Fichte (ca. 25 Prozent) und Kiefer (ca. 23 Prozent) zu den häufigsten Baumarten in Deutschland. Daneben dominieren Rotbuche (ca. 16 Prozent) und Eiche (ca. 11 Prozent). Insgesamt liegt der Anteil der Laubbaumarten bei ungefähr 40 Prozent, der der Nadelbäume bei rund 60 Prozent.
Etwa 32 Prozent der Landfläche in Deutschland ist mit Wald bedeckt. Weltweit gibt es vier Milliarden Hektar Wald. Das sind 31 Prozent der Landfläche. Die Waldflächen werden jedes Jahr durch extreme Rodungen weniger obwohl Wälder Lebensraum, Klimaschutz und Erholungsraum bedeuten.
Naturnahe Wiederaufforstung bedeutet die Rückkehr von einheimischen Baumarten und die Unterstützung von natürlichen Prozessen. Minimale Eingriffe ermöglichen dem Wald sich besser selbst zu regenerieren.
Wer helfen möchte, kann die Stiftung WWF mit ihren Waldprojekten unterstützen oder du wirst Baumpate beim Bund Naturschutz.