Wussten Sies schon?
Brokkoli auch Bröckel-, Spargel-, Winter- oder Sprossenkohl genannt, ist eine mit dem Blumenkohl eng verwandte Gemüsepflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse.
Wie sieht der Broccoli aus?
Wie beim Blumenkohl bestehen die Röschen des Kopfes aus den noch nicht voll entwickelten Blütenständen, die Knospen sind allerdings schon deutlich zu erkennen. Der Kopf ist meist von
tiefgrüner bis blaugrüner Farbe; seltener sind violette, gelbe und weiße Sorten.
Wie verwende ich den Broccoli?
Brokkoli kann man sowohl roh als auch gegart genießen. Nicht nur die Röschen, sondern auch die zarten Blätter und die Stängel, die sich wie Spargel anrichten lassen, sind essbar. Für
Brokkoli werden kurze Kochzeiten empfohlen, da die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe sehr wasserlöslich sind und Enzyme bei zu großer Hitze denaturieren. Durch Dämpfen oder kurzes
Anbraten bleiben viele dieser Stoffe erhalten.
Als Gewürze passen zu Broccoli neben Salz und Pfeffer auch frisch geriebene Muskatnuss, Knoblauch und geröstete Pinienkerne bzw. Mandelblätter.
Was ist drin?
Brokkoli ist besonders reich an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium und Vitaminen wie B1, B2, B6, E und besonders Ascorbinsäure (Vitamin C) und Carotin
(Provitamin A). Zudem enthält er zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide, Glucosinolate und andere). Glucosinolate speichern wiederum verschiedene Indole und viele Isothiocyanate,
die ein großes krebshemmendes Potential besitzen. Insbesondere für den Inhaltsstoff Sulforaphan konnte in verschiedenen Studien in Zellkultur und Tierversuchen eine krebshemmende Wirkung
nachgewiesen werden.
Zudem wurde erforscht, dass Sulforaphan die Haut vor schädlicher UV-Strahlung schützt. Amerikanische Forscher haben nachgewiesen, dass der Wirkstoff die durch die Strahlung verursachte
typische Hautrötung um durchschnittlich 38 % verringert. Die Substanz wirkt dabei nicht direkt auf die Strahlung ein, sondern regt die Herstellung bestimmter Eiweißstoffe in den Hautzellen
an.
Wie bewahre ich den Broccoli auf? Wie erkenne ich die Frische?
Um den Brokkoli, der nur eine kurze Haltbarkeit hat, möglichst lange und schonend zu lagern, gehen Sie wie folgt vor: Brokkoli benötigt einen kühlen und dunklen Ort, um möglichst lange zu
halten und zu schmecken. Am besten legen Sie ihn in den Kühlschrank, wenn vorhanden in das Gemüsefach. Sie können den Brokkoli auch in ein feuchtes Tuch einschlagen. Dann trocknet er
weniger schnell aus und hält noch mal ein paar Tage länger.
Sie können den Brokkoli auch sehr gut einfrieren. Trennen Sie dazu die einzelnen Röschen ab, blanchieren ihn (nur kurze Zeit in kochendes Wasser geben) und frieren ihn dann (am besten
portionsweise) in Gefrierbeuteln oder Frischhaltedosen im Gefrierschrank ein. Bei Bedarf können Sie den Brokkoli dann im kochenden Wasser auftauen und zubereiten.