Wusstest du schon?
Knoblauch (Allium sativum) ist nicht nur ein beliebtes Gewürz, sondern wird auch seit Jahrhunderten wegen seiner gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Er besitzt antibakterielle, antivirale und antifungale Eigenschaften und kann als natürliches Heilmittel verwendet werden.
Wo kommt er her?
Ursprünglich stammt Knoblauch aus Zentralasien, insbesondere aus dem Gebiet des heutigen Kasachstans. Von dort verbreitete er sich in verschiedene Teile der Welt, insbesondere nach Europa und in den Mittelmeerraum. Knoblauch wird heute weltweit angebaut.
Wie sieht er aus?
Knoblauch wächst als mehrjährige Pflanze mit langen, schmalen Blättern. Die Knolle besteht aus mehreren Zehen (Flocken), die von einer dünnen, papierenen Schale umgeben sind. Die Farbe der Schale kann je nach Sorte variieren – von weiß über rosa bis hin zu violett.
Wie verwende ich ihn?
Knoblauch kann frisch, getrocknet oder in Form von Pulver verwendet werden. Frischer Knoblauch wird häufig in der Küche zum Würzen von Gerichten eingesetzt, sei es in Saucen, Suppen, Marinaden oder Gemüsegerichten. Man kann ihn auch rösten, um einen milderen Geschmack zu erzielen. Darüber hinaus gibt es Knoblauchöl und -paste als praktische Alternativen.
Was ist drin?
Knoblauch enthält eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen, darunter:
- Allicin: Ein Schwefelverbindung, die beim Zerkleinern oder Zerdrücken von frischem Knoblauch entsteht und für viele der gesundheitlichen Vorteile verantwortlich ist.
- Vitamine: Besonders Vitamin C und einige B-Vitamine.
- Mineralstoffe: Dazu gehören Mangan, Kalzium, Eisen und Selen.
- Antioxidantien: Diese helfen dabei, Zellschäden durch freie Radikale zu reduzieren.
Die regelmäßige Verwendung von Knoblauch kann das Immunsystem stärken und das Risiko bestimmter Krankheiten senken.
Der langanhaltende Nachgeschmack von Knoblauch im Mund ist hauptsächlich auf die enthaltenen Schwefelverbindungen zurückzuführen, insbesondere auf Allicin:
- Die beim Zerkleinern oder Zerdrücken von frischem Knoblauch freigesetzten Schwefelverbindungen sind sehr aromatisch und können sich an den Schleimhäuten im Mund festsetzen. Diese Verbindungen sind auch für den charakteristischen Geruch verantwortlich.
- Einige der Schwefelverbindungen werden im Körper verstoffwechselt und können über den Atem oder die Haut wieder abgegeben werden, was zu einem anhaltenden Geruch führt.
- Viele der Geschmacksstoffe in Knoblauch sind fettlöslich, was bedeutet, dass sie sich in den Fetten der Speisen oder in der Mundschleimhaut festsetzen und dadurch länger im Mund bleiben.
- Die kleinen Partikel des Knoblauchs bleiben in Zahnzwischenräumen oder auf der Zunge haften, was ebenfalls zum lang anhaltendenen Geschmack beiträgt.
Um den Nachgeschmack von Knoblauch zu mildern, gibt es einige Tricks:
- Kauen von Petersilie oder Minze
- Trinken von Milch
- Essen von Äpfeln oder anderen frischen Früchten
Diese Lebensmittel können helfen, die Schwefelverbindungen abzubauen oder deren Geschmack zu neutralisieren.