Wussten Sie´s schon?
Das Radieschen (Raphanus sativus subsp. sativus), auch Radies genannt, ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Der deutsche Name leitet sich von lat. radix = Wurzel
ab.
Wo kommt´s her?
In Europa hat sich das Radieschen erst im 16. Jahrhundert etabliert, seine Herkunft ist allerdings unklar. Es verbreitete sich zuerst langsam in der französischen Küche und dann weiter in
ganz Europa.
Wie sieht´s aus?
Die bis zu drei Zentimeter dicke Speicherknolle ist außen weinrot bis rot und schmeckt scharf. Der typische Geschmack des Radieschens wird durch ein Senföl verursacht, das bei Verletzung
(durch Bearbeitung oder Anbeißen) aus den in der Pflanze enthaltenen Senfölglykosiden entsteht.
Wie verwende ich´s?
In Scheiben oder Streifen geschnitten oder geraspelt werden die Knollen der Radieschen roh verzehrt. Sie können Salaten beigemischt werden oder als Brotauflage dienen. Salz mildert den
etwas scharfen Geschmack. Weniger populär ist der Verzehr der Blätter roh als Salat oder gekocht zubereitet ähnlich wie Spinat.
Was ist drin?
Radieschen bestehen zu 94 Prozent aus Wasser und enthalten mit 14 Kilokalorien pro 100 Gramm extrem wenige Kalorien. Der scharf-bittere Radieschen-Geschmack fördert außerdem, gemeinsam mit
den enthaltenen Ballaststoffen, eine gute Sättigung. Deshalb sind die scharfen, knackigen Knöllchen ideal für alle Diäten. In der Volksheilkunde werden Radieschen bei Leberleiden,
Gallensteinleiden und rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Sie sind außerdem reich an Vitamin C, Eisen und Magnesium. Zudem wird angenommen, dass die zur Gruppe der sekundären
Pflanzenstoffe gehörenden Senföle sogar vor Krebs schützen.
Wie bewahre ichs auf? Wie erkenne ich die Frische?
Radieschen werden in der Regel mit Laub im Bund verkauft. Von April/Mai bis Oktober kommen die scharfen Knollen frisch von heimischen Feldern. Frische Radieschen sind fest und knackig, die
Blätter ohne welke Stellen. Im Gemüsefach des Kühlschranks können Radieschen in ein feuchtes Tuch eingeschlagen zwei bis drei Tage lagern (vorher das Laub entfernen).
Tipp:
Ist es Ihnen auch schon einmal passiert, dass Ihre Radieschen weich geworden sind. Wir verraten Ihnen, wie Sie sie in den meisten Fällen wieder knackig bekommen. Legen Sie hierzu die
Blätter einfach für mehrere Stunden in kaltes Wasser, natürlich müssen die Blätter hierzu noch am Radieschen dran sein. Nach einiger Zeit sind die roten Knollen wieder schön knackig und
frisch.