Wussten Sie´s schon?
Die Zwiebel leitet ihren Namen vom Lateinischen cepula = Verkleinerungsform zu cepa - Zwiebel ab. Bereits im Althochdeutschen finden sich Worte wie zwibollo, zwöbolle oder cibula, wobei
sich die zweite Silbe (bolle,bula) von Bolle = Kugel, rundes Gefäß oder Schale ableitet und somit die Zwiebelform beschreibt. Das italenische Wort für Zwiebel - cipolla - könnte die heutige
Bezeichnung maßgeblich beeinflußt haben. Nach der Verwendung werden Speisezwiebeln, Gemüsezwiebeln und Lauchzwiebeln unterschieden.
Wo kommts her?
Die ältesten Berichte über die Kultur und Nutzung von Allium- Arten ( z.B. Lauch, Zwiebel, Knoblauch, Schnittlauch...) kommen aus Ägypten. Schon 3400 v.d.Z. waren dort Knoblauch und
Zwiebeln weit verbreitet. Auch Griechen und Römer kultivierten verschiedene Allium- Vertreter. Ja, die Römer legten sogar spezielle Zwiebelgärten an, für die sie eigene Gärtner - die
ceparii - beschäftigten. Deutsche Quellen über die Zwiebel gibt es erst aus dem frühen Mittelalter Verwendung: Zwiebeln sind wohl das wichtigste Würzgemüse und darum weltweit in der Küche
unentbehrlich.
Wie siehts aus?
Familie der Liliaceae (Liliengewächse); zweijährige oder ausdauernde Pflanze; eigentliche Zwiebel ist Speicherorgan für Reservestoffe; röhrenförmige Blätter; wurzelt flach; extrem
gestauchte Sproßachse bildet eine Scheibe- darauf sind dicht aufeinander Schalen angeordnet; typische Trockenhäute mit unterschiedlichen Färbungen; Zwiebelformen je nach Sorten mit
verschiedenen Formen.
Wie verwende ichs?
Gemüsezwiebeln sind milder als Speise- und Lauchzwiebeln und haben einen angenehm süßlich Geschmack. Sie werden deshalb gerne für den Rohverzehr zubereitet. Auch in Aufläufen und
Zwiebelsuppen lassen sich die Zwiebeln verwenden. Eine besondere Spezialität sind die gefüllten Gemüsezwiebeln.
Was ist drin?
Zwiebeln haben einen hohen Wasseranteil, kaum Fett und somit einen geringen Kaloriengehalt. Sie liefern unterschiedliche Vitamine und Mineralstoffe wie z.B. Vitamine der B-Gruppe, Vitamin
C, Kalium und Selen. Je nach Sorte schwankt ihr Kohlenhydratgehalt – mildere Zwiebeln haben einen höheren Zuckeranteil. Außerdem enthalten sie viele ätherische Öle und schwefelige
Verbindungen (Sulfide), die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen.
Wie bewahre ichs auf? Wie erkenne ich die Frische?
Gemüsezwiebeln lassen sich an einem trocknen, nicht zu kühlen Ort längere Zeit aufbewahren.Die Lagerfähigkeit ist sortenabhängig - es gibt ausgeprochene Lagersorten. Unsere Sorte ist für
die Überwinterung nicht geeignet. Die Zwiebeln werden geerntet, wenn das Laub sich gelblich verfärbt und abtrocknet. Sie können mit der Hand aus der Erde gezogen werden. Eventuell Blätter
einkürzen.