Wussten Sie´s schon?
Porree (auch Lauch genannt) leitet sich vom lateinischen porrum ab und war die Bezeichnung für mehrere Laucharten bei den Römern. In vielen europäischen Sprachen findet sich dieser Begriff
wieder. Aus Abbildungen in Kräuterbüchern des 16.Jahrh. geht hervor, daß der Lauch damals noch eine ausgeprägtere Zwiebelbildung aufwies als die heutigen Formen. Erst in der Zeit der
Renaissance wurde die Porree-Kultur mit züchterischen und anbautechnischen Maßnahmen auf das Erzielen langschaftiger weißer Pflanzen umgestellt.
Wo kommt´s her?
Porree benötigt zum Heranwachsen einen tiefgründigen, nährstoffreichen Boden. Der Anbau vom Porree beginnt im Frühjahr. Die Porreesamen können entweder im März / April direkt ins Frühbeet
gesät oder ab Mai als Jungpflanzen (Setzlinge) angebaut werden. Wichtig ist, dass die Pflanzen nicht zu dicht stehen. Der Raum zwischen den Pflanzen sollte 15 cm und der Reihenabstand ca.
25 cm betragen. Eine Mischkultur aus einer Reihe Porree und einer Reihe Möhren ist ideal, um die Möhren- und Zwiebelfliegen zu vertreiben. Schöne weiße Schäfte werden durch das Anhäufeln
der Pflanzen mit Erde begünstigt.
Wie verwende ich´s?
Als wohlschmeckende und vielseitig verwendbare Pflanze findet Porree immer mehr Liebhaber. Er ist Bestandteil in jedem Suppenbund, eignet sich demnach gut für Eintöpfe und Suppen. Auch
gekocht, geschmort, überbacken oder roh als Salat ist Porree eine Köstlichkeit. Er enthält ätherische Öle, welche infektionshemmende und sekretionsanregende Wirkung haben.
Was ist drin?
Lauch ist für seinen hohen Gehalt an Vitamin C, Vitamin K und Folsäure bekannt. Besonders Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an Folsäure, doch auch alle anderen Personen sollten
unbedingt ausreichend Folsäure zu sich nehmen. Zur Vorbeugung von Darmkrebs und Arteriosklerose ist die Folsäure ebenso wichtig wie für die Neubildung der Körperzellen.
Das im Lauch enthaltene Provitamin A ist besonders wichtig für die Erhaltung und Stärkung der Sehkraft. Auch die Mineralstoffe Kalium, Calcium und Magnesium sind im Lauch reichlich
vorhanden, ebenso wie die Spurenelemente Eisen und Mangan. Während Eisen wichtig für die Energiegewinnung in den Zellen ist, hat Vitamin C einen positiven Einfluss auf zahlreiche
Stoffwechselprozesse. Damit möglichst viele der wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, sollte das Lauchgemüse nur kurz erhitzt werden und möglichst wenig mit Wasser in Berührung kommen.
Lauch ist mit 24 Kilokalorien pro 100 Gramm sehr kalorienarm.
Wie bewahre ich´s auf? Wie erkenne ich die Frische?
Porree läßt sich gekühlt gut einige Zeit aufheben. Für die Lagerung von Wintersorten eignet sich Einschläge.