Wussten Sie´s schon?
Die Zwiebel leitet ihren Namen vom Lateinischen cepula = Verkleinerungsform zu cepa - Zwiebel ab. Bereits im Althochdeutschen finden sich Worte wie zwibollo, zwöbolle oder cibula, wobei
sich die zweite Silbe (bolle,bula) von Bolle = Kugel, rundes Gefäß oder Schale ableitet und somit die Zwiebelform beschreibt. Das italenische Wort für Zwiebel - cipolla - könnte die heutige
Bezeichnung maßgeblich beeinflußt haben. Nach der Verwendung werden Speisezwiebeln, Gemüsezwiebeln und Lauchzwiebeln unterschieden.
Wo kommts her?
Ihr Ursprung ist der Orient. Offenbar existierte schon 2000 vor unserer Zeitrechnung ein Anbau in China, wo bis zur Entwicklung der modernen Sorten der letzten Jahrzehnte keine
Speisezwiebel angebaut wurde. Wild wachsen Winterzwiebeln in Sibirien am Altai und am Baikalsee, von wo sie im 17. Jahrhundert wohl via Russland nach Europa kam.1629 wurde sie jedenfalls in
England eingeführt. Ende des 18. Jahrhunderts wurden Winterzwiebeln im Raum München in großen Mengen angebaut. Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Anbau in der Fruchtfolge nach
Kartoffeln bevorzugt.
Wie verwende ichs?
Der Geschmack von Lauchziebeln ist frisch und mild. Das Laub hat eine zarte Konsistenz. Sie sind nicht nur optisch eine Bereicherung in Salaten, Aufläufen, kalten und warmen Gemüsebeilagen
oder Suppen.
Was ist drin?
Die Frühlings- oder Lauchzwiebel verfügt über gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Vitamine, Mineralien, Gerbstoffe sowie die schwefelsäurehaltige Aminosäure Alliin.
Weiterhin sind insulinähnliche Substanzen, senfölartige Glykoside und Schwefelverbindungen enthalten.
Wie bewahre ichs auf?
Lauchziebeln sind kühl nur einige Tage haltbar
Frühlingszwiebeln sind weitaus empfindlicher und kurzlebiger als ihre große Schwester, die Speisezwiebel. Im Kühlschrank sind sie rund 1 Woche haltbar, dann wird langsam ihre Knolle holzig
und die grünen Stängel welk.
Die leichte Verarbeitung macht die Lauchzwiebel zu einem Allround-Talent – nur mit klarem Wasser abgespült und ohne schälen, kann sie schnell in feine oder grobe Ringe geschnitten werden.
Beim Kochen ist nur darauf zu achten, dass die teile des grünen Stängels nicht bei zu großer Hitze gekocht oder gebraten werden, da sie schnell an Aroma verlieren.