Von einem papierdünnen Lampion wird die kleine orangegelbe, kugelrunde Beere geschützt. Die "Trockenblume" entfaltet einen parfürmierten Duft und leicht säuerlichen Geschmack, aber zugleich
mit einem fruchtigen Kischaroma.
Weder mit unserer gewöhnlichen Stachelbeere noch mit der Chinesischen Stachelbeere (Kiwi) ist die Kap-Stachelbeere (Physalis) verwandt. Sie gehört wie Tomaten, Kartoffeln und Paprika zu den
Nachtschattengewächsen und stammt genau wie diese auch aus dem südamerikanischen Raum. In größerem Umfang wird sie aber ganzjährig in Südafrika angebaut, wo sie auch ihren Namen erhalten
hat. Die Kap-Stachelbeere bildet als Blütenkelch eine dekorative, papierdünne, lampionartige Hülle,
die die 1,6 - 2 cm große, fast kugelige und leicht klebrige Frucht schützt. Das gelbe, saftige Fruchtfleisch ist süßlich bis leicht säuerlich und erinnert entfernt an den Ananasgeschmack.
Die enthaltenen Samen sind weich und können mitverzehrt werden. Die Frucht enthält viel Eisen und Phosphor und ist außerdem reich an Vitamin A, B und C (30mg/100g). Auch die noch leicht
grünlichen Früchte können roh verzehrt werden, beliebt ist auch die Verarbeitung zu Marmelade, Kompott, Gelee, Eis, Cocktails und Kuchen