Wussten Sie´s schon?
Romanesco gehört zu der botanischen Familie der Kreuzblütler. Es handelt sich dabei um eine grüne Blumenkohlsorte. Der Blumenkohl bleibt normalerweise weiß, da der Kohlkopf durch die
äußeren Blätter vor Sonnenlicht geschützt ist und kein Chlorophyll bilden kann. In Italien und Frankreich werden allerdings die farbigen Blumenkohlsorten bevorzugt. Beim Romanesco sind die
spitzen Blütenknospen zusammengewachsen und stehen in bizarren Formen vom Kopf ab. Darum wird er auch Türmchenblumenkohl oder Minarettkohl genannt.
Wo kommts her?
Die Wildform des Blumenkohls ist an den Süd- und Westküsten Europas beheimatet. Heute wird er weltweit angebaut, vor allem in Europa und Asien. Blumenkohl ist ganzjährig im Handel
erhältlich, von Mai bis Oktober aus heimischem Anbau. Ein enger Verwandter ist der grüne Romanesco aus Frankreich und Italien.
Wie siehts aus?
Die Romanescoröschen sind grasgrün. Umhüllt ist er von grünen festen Blättern, die vor dem Kochen entfernt werden.
Wie verwende ichs?
Vor allem ganz frischer, junger Romanesco schmeckt wunderbar als Rohkost. Ansonsten können Sie die Röschen genauso wie Blumenkohl zubereiten: Blätter und den groben Strunk abschneiden,
Kohlkopf gründlich waschen und in Röschen teilen. Tipp: Den Strunk bitte nicht wegwerfen, sondern einfach schälen, würfeln und mitkochen. In wenig Fett, mit etwas Wasser und Salz zugedeckt
gedünstet ist Romanesco ist in etwa 8 Minuten gar. Achtung: Je länger Romanesco gekocht wird, desto stärker schmeckt er nach Kohl.
Was ist drin?
Der Romanesco enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, beispielsweise das Provitamin A, die Vitamine B1, B2, B6, viel Vitamin C, K und Niacin. Zudem stecken im Gemüse Pantothensäure, Zink,
Kalium, Phosphor und Schwefel in nennenswerten Mengen.
Wie bewahre ichs auf? Wie erkenne ich die Frische?
Die grünen Blätter sollte man dann allerdings entfernen, da sie dem Romanesco Feuchtigkeit entziehen. Romanesco sollte keinen typischen "Kohlgeruch" haben, was ein Zeichen für zu lange
Lagerung ist. Romanesco nicht mit Obst zusammen aufbewahren. Man kann Romanesco wie Blumenkohl kochen, gratinieren oder in Aufläufen verwenden.
Nach dem Kauf sollte der Kohl nur 1 bis 2 Tage aufbewahrt werden, möglichst bei Temperaturen um 0 °C. Braune Stellen zeigen, dass er nicht mehr ganz frisch ist.
Tipp
Kohlgemüse wie der Romanesco ist grundsätzlich sehr gesund, doch viele Menschen leiden nach dem Verzehr unter Blähungen. Dies kann durch die Zugabe von Fenchel, Kümmel oder geriebenem
Ingwer gelindert werden.
Auch entstehen kaum Darmgase, wenn der Romanesco für einen Tag in das Tiefkühlfach gelegt und danach erst zum Kochen verwendet wird. Im Allgemeinen jedoch gehört der Romanesco zu den gut
verträglichen Kohlgewächsen.