Wussten Sie´s schon?
Die heutige Bezeichnung entstand aus dem französischen Wort celeri und dem griechischen selinon, beide bedeuten Sellerie. Selinon wiederum leitet sich von der Stadt Selinut ab, am Fluße
Selinus, der durch ein sumpfiges, reich mit Selleriebeständen versehenes Gelände floß. Das Stadtwappen von Selinut war der Zipfel eines Sellerieblattes.
Wo kommts her?
Familie der Umbelliferae (Doldenblütler); zweijährige Pflanze; sehr frostempfindlich; es kommen kurz-, mittellang- oder langstielige Sorten mit weißen, grünen, gelben oder violetten
Färbungen vor.
Geschichtliches: Die Wildform ist ein Kosmopolit mit weltweiter Verbreitung.Seine urspüngliche Standorte waren salzhaltig, feucht oder sogar sumpfig. Daher läßt sich auch der hohe
Wasserbedarf und die enorme Salzverträglichkeit erklären.Schon 1200 bis 600 v.d.Z. war Sellerie in Ägypten als Heilpflanze bekannt. Bis zum 16.Jahrh. fand er hauptsächlich medizinische
Anwendung.Erst dann kam es zur Herausbildung von Knollen-, Bleich- und Schnittsellerieformen.
Wie verwende ichs?
Würzig anregender Geschmack - deshalb vielseitig verwendbar als gekochtes, gedünstetes, geschmortes oder gebackenes Gemüse. Beliebt ist auch die spargelähnliche Zubereitung oder der
Rohverzehr in Salaten und Soßen.
Was ist drin?
Sellerie gilt allgemein als ernährungsphysiologisch wertvoll. Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen ist nicht nur für den würzigen Geschmack verantwortlich, sondern hat auch eine
blutdrucksenkende Wirkung. Die im Sellerieöl enthaltenen Terpene hemmen das Wachstum schädlicher Pilze und Bakterien im Mund- und Rachenbereich sowie im Magen.
Sellerie enthält viele Vitamine wie Vitamin B1, B2, B12, C und E, wertvolle Mineralstoffe wie Calcium und Eisen, fördert dank eines hohen Kaliumgehaltes die Entwässerung, wirkt allgemein
kreislauf- und stoffwechselanregend, insgesamt belebend und fördert die Magensäurebildung. Da Sellerie zudem kalorienarm ist, ist er als gesundes Gemüse sehr empfehlenswert. Einzig
Nierenkranke sollten Sellerie nicht in zu großen Mengen verzehren, da er die Nieren reizen kann
Wie bewahre ichs auf? Wie erkenne ich die Frische?
Es wird ein scharfes Messer benötigt. Erntefähig sind Pflanzen, die breite Stiele mit ausgeprägten Rippen gebildet haben und eine deutliche weiße, gelblichweiße oder grünlichweiße Färbung
an Stielen und Blättern zeigen. Den Bleichsellerie einfach kurz über der Erde abschneiden. Eventuell ein paar Außenblätter wegputzen. Der hohe Laubanteil des Bleichselleries stellt eine
große Verdunstungsfläche dar. Er ist deshalb nur wenige Tage gekühlt haltbar.