Wussten Sie´s schon?
Schwarzkohl ist eine einjährige Pflanze. Sie schosst schon im Jahr der Aussaat. Die Struktur und Farbe der Blätter ist dem des Rübsens, Rettichs, Rübstiels oder Chinakohls ähnlich und ist
hellgrün. Beim Schossen treibt Schwarzkohl gestauchte gelbblühende Blütentrauben und wird damit etwa 80 Zentimeter hoch. Die Blätter sind kraus.
Wo kommts her?
Schwarzkohl stammt wie die Speiserübe vom Wild-Rübsen (Brassica rapa subsp. campestris) ab. Stängelkohl gehört auch zusammen mit Sprossen-Broccoli, Chinakohl-Broccoli und Broccoletti zur
Gruppe der Broccoletto (Broccoliartigen)
Wie siehts aus?
Das Aussehen der fleischigen Stiele und kleinen Knospen erinnern an
Brokkoli, die kräftigen krausen Blätter an das Kraut von Speiserüben. Das Gemüse riecht nach Kohl und hat ein leicht bitterliches Kohlaroma(eher sanft, solange die Bluetenknospen noch
geschlossen sind, der Kohlgeschmack nimmt mit dem Aufbluehen der Knospen zu).
Wie verwende ichs?
In Apulien wird der Schwarzkohl in Stückchen geschnitten und mit Pasta serviert. Weitere Zutaten sind gehackte Sardellenfilets, zerdrückter Knoblauch, Salz und Olivenöl. Das Ganze wird mit
geriebenem Pecorino serviert. In Norditalien dagegen blanchiert man Rapa, mischt ihn mit Essig und Öl. In der internationalen Küche wird das Gemüse auch blanchiert mit Sahne verfeinert, mit
geriebenem Käse und Semmelbröseln gemischt und als Gratin gebacken. Sprossen aus Samen des Schwarzkohl schmecken angenehm scharf.
Wie bewahre ichs auf? Wie erkenne ich die Frische?
Den Schwarzkohl am besten gleich nach Erhalt verarbeiten. Die kräftige Farbe und die Knackigkeit der Blätter lässt die Frische erkennen.